Störungen auf den Linien

Bauprogramm Châtel-St-Denis

Ein Gesamtgestaltungsprojekt

Das Projekt für den Umbau des Bahnhofs Châtel-St-Denis (Konzeption Châtel-St-Denis) wurde von den Freiburgischen Verkehrsbetrieben (TPF) verwirklicht. Es wird gemeinsam von TPF INFRA, TPF IMMO, der Stadt Châtel-St-Denis und vom Staat Freiburg getragen. Dieses umfangreiche Bauvorhaben umfasst die Versetzung des Bahnhofes, den Bau einer neuen Kantonsstrasse, die Revitalisierung des Baches Le Tatrel und die Schaffung einer grünen Verbindung.

Die Detailbebauungspläne (DBP) „Bahnhof Châtel-St-Denisˮ und „En Fossiauxˮ für die Versetzung des Bahnhofs und die neue Kantonsstrasse wurden im April 2016 öffentlich aufgelegt. Diese Detailbebauungspläne für den strategischen Standort in der Verlängerung des Stadtzentrums ergänzen die städtebauliche Organisation des Stadtkerns. Diese Immobilienprojekte werden es ermöglichen, die wirtschaftliche und kaufmännische Attraktivität der Stadt zu stärken,  sie neu zu beleben und gleichzeitig qualitativ hochstehenden Wohnraum anzubieten.

Das Wichtigste in Kürze​

 Im Studium
 Im Gang
 Abgeschlossen

 Budget: 254,6 Millionen Schweizer Franken
 Beteiligte: TPF INFRA, TPF IMMO, Gemeinde Châtel-St-Denis, Staat Freiburg

Eisenbahninfrastruktur 

Der Bau des neuen Bahnhofs und der neuen Eisenbahnlinie ermöglichen die Einführung des Halbstundentakts für die RER zwischen Bulle und Palézieux und damit eine Zeitersparnis von 3 Minuten. Die Inbetriebnahme ist für den 1. Dezember 2019 vorgesehen.
 
Vom Frühling bis Herbst 2019 wird die Eisenbahnlinie zwischen Châtel-St-Denis und Palézieux während 9 Monaten vollständig gesperrt sein. Die  Züge werden in diesem Zeitraum durch Busse ersetzt. Die TPF werden diesen Unterbruch nutzen, um die Bahnhöfe Palézieux, Bossonnens und Remaufens zu renovieren.
 
Dabei werden alle Bahnhöfe und Haltestellen auf der Strecke zwischen Palézieux und  Châtel-St-Denis umgebaut. Sie werden dann längere Züge aufnehmen können, um die Nachfrage in Stosszeiten ideal abzudecken. Ab der Neueröffnung werden alle Anlagen für Personen mit eingeschränkter Mobilität gemäss Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG) zugänglich sein. Die Sicherheit und der Komfort der Reisenden werden erheblich verbessert.
 
31 Millionen CHF aus dem Fonds für den Ausbau der Eisenbahninfrastruktur (FABI).
Freiburgische Verkehrsbetriebe Infrastruktur (TPF INFRA) AG

Immobilienentwicklung

Parallel zum Programm Châtel-St-Denis führen die TPF ein umfangreiches Stadterneuerungsprojekt auf den Arealen des alten und des neuen Bahnhofs durch. Zwei getrennte Detailbebauungspläne (DBP) legen die Konturen dieser beiden neuen Quartiere fest. Das erste, „En Fossiauxˮ genannt, betrifft den Perimeter des neuen Bahnhofs und wird 160 Wohnungen, 300 Bewohner, 150 Arbeitsplätze und 370 unterirdische Parkplätze aufnehmen. Das zweite, „Bahnhof Châtel-St-Denisˮ genannt, betrifft den Perimeter des abzubrechenden alten Bahnhofs, in dem im nördlichen Zipfel insbesondere die Gemeindeverwaltung einziehen wird und der zudem 300 Wohnungen, 600 Bewohner, 120 Arbeitsplätze und 435 unterirdische Parkplätzen aufnehmen wird. Um diese Projekte fertigzustellen, bedarf es über 15 Baujahre und rund 200 Millionen CHF.

Für die Konzeption der sieben künftigen Gebäude auf den Arealen des neuen und des alten Bahnhofs wurde im Juni 2018 ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben. Die Resultate werden im Frühling 2019 erwartet.
 
Für die Entwicklung und den Bau eines Fernheizwerks (FHW) führen die TPF ausserdem einen Wettbewerb unter Energiegeneralunternehmen durch. Das FHW, dessen Produktion fast zu 100 % aus erneuerbaren Energien bestehen wird, soll künftig die Areale des neuen und des alten Bahnhof versorgen.

Für die Areale des alten und des neuen Bahnhofs haben die TPF IMMO und die Gemeinde Châtel-St-Denis auch ein gemeinsames Verfahren zur Hauptkonzeption des öffentlichen Raums aufgenommen. Es wurde im Februar dieses Jahres eingeleitet und wird in diesem Sommer abgeschlossen. Die Gestaltungsmassnahmen werden organisatorisch abgestimmt auf die Inbetriebnahme des Bahnhofs und die verschiedenen Bauphasen der Gebäude realisiert.
 
200 Millionen CHF
Freiburgische Verkeh
 

Strassenbauprojekt, kantonale Investitionen (KS1)

Das Straßenprojekt besteht aus einem Abschnitt (RC1). Der Abschnitt RC1 (westlicher Teil) umfasst eine neue Kantonsstrasse und ist Teil des eidgenössischen Enqueteverfahrens. Sie ist 700 Meter lang und hat zwei 1,5 Meter breite Radwege. Die Arbeiten fanden zwischen 2017 und 2020 statt, die endgültige schallabsorbierende Beschichtung im Juli 2021.
 
18 Millionen CHF
Staat Freiburg (mehrheitlich), Gemeinde Châtel-St-Denis

Grüne Verbindung und weitere Gemeindebauten

Die Verlegung und Revitalisierung des Baches Le Tatrel bilden einen festen Bestandteil des Projekts: Der Bau dieser Infrastrukturen bedingt das Erstellen und die Verlegung eines komplizierten kommunalen, kantonalen und privaten Kanalisationsnetzes. Schliesslich wird daraus eine grüne Verbindung entstehen, die das Gelände der Orientierungsschule (OS) mit dem neuen Bahnhof verbindet. Diese Massnahme wird den Schülerinnen und Schülern von Châtel-St-Denis mehr Sicherheit bieten.
 
5.6 Millionen CHF
Gemeinde Châtel-St-Denis

Ergänzende Fragen zum Projekt bitten wir zu richten an: communication(at)tpf.ch

Mobilität

Seit 150 Jahren steht das Mobilitätsangebot im Zentrum der Aktivitäten der TPF-Gruppe. TPF TRAFIC hat die Aufgabe, die Freiburger Bevölkerung tagtäglich zu befördern.

Infrastruktur

TPF INFRA ist für den Betrieb, die Instandhaltung und die Erneuerung der Eisenbahninfrastruktur (Bahnhöfe, Gleise, Oberleitungen, Signalsystem, ...) zuständig.

Immobilien

Die TPF-Gruppe ist Eigentümerin von strategischen Arealen, die sich meistens in der Nähe von urbanen Zentren befinden. Die Aufgabe von TPF IMMO ist es, diese Immobilien zu bewirtschaften und daraus urbane Zentren mit hoher Lebensqualität zu entwickeln.

Innovation

Durch innovative Ansätze möchten die TPF die Nutzung des öffentlichen Verkehrs und dessen Zugang vereinfachen, die Kosten für die Auftraggeber und Kunden reduzieren und eine bessere Umweltbilanz erreichen.